Modellbau

Diese Seite ist noch im Aufbau!

1970er/80er Jahre

Ob mit Leitwerk oder ein "Brettchen"-Nachbau mit Eppler E186: Etwas Holz, Klebstoff, Bespannmaterial reicht für ein brauchbares Fluggerät.

Elektroflug war damals noch nicht so einfach, und mit dem Lärm und Dreck von Verbrennern konnte ich mich nicht anfreunden.

Für Auto- und Bootsmodelle war der Elektroantrieb jedoch schon sehr attraktiv, und der Selbstbau von Motorstellern ("Fahrtreglern") mein Einstieg in die Elektronikentwicklung. MOSFETs waren noch nicht üblich, BD249, 2N3055 der Standard für einfache Steller. Für kleine Sättigungsspannungen kamen sogar sündhaft teure und empfindliche Germanium-Leistungstransistoren zum Einsatz.

Wassergekühlte Endstufe mit BUV18

Mit wassergekühlten BUV18 von Thomson-CSF fuhren Christian Lucas' Elektrorennboote bei Strömen bis ca. 50A.

Laut Christian war das der einzige Steller, der seinen Außenborder mit einem Keller 5014 überlebte, und selbst mit "Speedrelais" für damalige Verhältnisse unschlagbar klein.


Beim Bootsbau zeigte Christian mir minimalistische Konzepte: Ein Bogen 0,8mm-Sperrholz, zwei Balsaspanten und ein Motorspant aus Sperrholz, mehr ist für einen einfachen Rumpf nicht nötig:

Ein einfaches V-Boot Messingröhrchen, Stahldraht, Gewindebolzen

Auch die restliche Mechanik gehorcht dem KISS-Prinzip: Das "Stevenrohr" ist ein gebogenes Messinröhrchen, die "Welle" besteht aus Federstahldraht. Eine durchbohrte M4 Rundkopfschraube (Druck-Gleitlager, kleine Auflagefläche) für die Propelleraufnahme. Bei dieser Konstruktion liegt die Schraube gerade im Wasserstrom.

Die Ruder"welle" ist eine lange M3-Schraube, die in einem Gewindebolzen läuft. Im Boden eingelassen ist ein Aluwinkel, der den Leistungstransistor des Motorstellers aufnimmt - Wasserkühlung ohne Strömungswiderstand. Mit einem Motor der "540er-Klasse" war das Boot sehr flott unterwegs.

Ein Katamaran, bei dem die Reibung durch geringere Kontaktfläche mit dem Wasser reduziert ist:

Rennkatamaran Rennkatamaran

Konventionelle Bürstenmotoren waren das Mittel der Wahl, und mein KE-30/8 von Keller mit SmCo-Magneten schon ein echtes Highlight:

Keller KE-30/8 gesamt Keller KE-30/8 Kollektor

Mit 250g nicht gerade zierlich, aber robust. 0,1 Ohm Klemmenwiderstand, 2A Leerlaufstromaufnahme bei ca. 1490U/min/V. Die Wicklung ist nicht serienmäßig.

Ab 2000

2003 bin ich mit einem Flexifly XLMQ von Pemotec und einem X-Free von Effektmodell in den Elektromodellflug eingestiegen. Mit 8*1050mAh KAN NiMH gut 500g schwer, hoverte der X-Free bereits. Das war schon etwas anderes als "fliegt gerade eben" in den Achzigern!

Den Flexifly habe ich gegenüber den Vorgaben von Pemotec vereinfacht: Servos direkt zu den Rudern statt langer Anlenkungen, Akkus unter den Rumpf statt die Fläche zum Wechsel abschrauben zu müssen. Und statt des billigen "400er" Bürstenmotors musste ein "übriger" AXI2808 für den Vortrieb sorgen.

FlexiServos FlexiUnten

2005 "schnitzte" ich einen Troll F3AI nach den Plänen von Jean Claude Spillmann aus Depron. Doppeldecker, ähnlich wie Ultimate, 77cm Spannweite, CF-Streben, AXI 2208, natürlich mit LiPos.

Troll

Durch das geringe Gewicht gut für Hallenflug geeignet, aber 3mm Depron ist längst nicht so robust wie EPP. Der Flieger litt im Hallenbetrieb schnell.

2005: Rock und Flauschi von Effektmodell

Rock Seite

Der Rock steckt im Hallenbetrieb mehr weg als Depronflieger und ist auch für die Wiese robust genug. Der Flauschi ist ideal für "Indoor-Combat", Limbo etc.